Frage: Baby mag keinen Brei

Hallo Dipl. Ing. Schwiontek,  mein Sohn, jetzt 8. Monate alt, mag keinen Brei.  Da er viel mit Bauchschmerzen zu kämpfen hat, habe ich relativ spät mit dem ersten Brei begonnen, ab dem 7. Monat.  Seitdem bekommt er Pastinake verdünnt mit etwas Wasser. Mir wurde oft gesagt, dass dieses Gemüse ideal sei, weil Karotte eher zu Verstopfung führen solle.  3 Wochen habe ich ihm Pastinake angeboten, er hat max. 2 kleine Löffelchen gegessen. Also, sehr wenig. Ich habe gehört und gelesen, dass man da geduldig sein soll, aber mittlerweile kam mir das doch sehr lange vor...  Was sagen Sie? Wie lange sollte man ein Gemüse ausprobieren? Oder statt Gemüse doch lieber Obst?  Jetzt probiere ich seit einer Woche den Hokkaido-Kürbis aus. Den findet er noch blöder, bereits nach einmal probieren, wird der Mund geschlossen und der Kopf weggedreht. Plus, ich habe das Gefühl, dass er mehr Bauchkrämpfe hat als vorher, obwohl er nur kurz an dem Kürbis ''nippt''. Auch mit der Pastinake hatte er Bauchschmerzen...  Ich weiß gerade nicht mehr weiter..  Viele sagen auch, dass BWL gut klappen solle, aber da er selbst mit dem Brei das Würgen bekommt, bin ich mir sehr unsicher.. Vor allem hätte ich Sorge, dass er sich verschlucken könnte, weil er eben noch nicht so gut schluckt. Haben Sie Tipps für uns?  Ist es nachteilig, dass wir später mit der Beikost gestartet haben?   Manchmal denke ich, dass er zwar Interesse hat, wenn ich zum Beispiel esse und auch gerne den eigenen Löffel in die Hand nimmt, aber dann mit dem Brei würgt und auch irgendwie komisch presst.  Ich bedanke mich im voraus für Ihren Ratschlag.  Viele Grüße 

von Sonnenschein357 am 27.02.2024, 10:16



Antwort auf: Baby mag keinen Brei

Hallo, Grundsätzlich gilt bei der Beikost: 1 Gemüsesorte ca 2 Tage, nur wenige Löffel, der Darm muss sich erst an die neue Kostform gewöhnen. Im Anschluss noch stillen/Flasche, bis das Kind satt ist. Dann täglich steigern und das Stillen/Flasch danach langsam ausschleichen lassen. Dann kann alle 2 Tage das Gemüse gewechselt werden. Nach ca 2 Wochen die Getreidebeilage (Kartoffel, Reis, Couscous) hinzufügen. Isst Ihr Kind die Mittagsmahlzeit gut, kann mit 6 Monaten Fleisch eingeführt werden. Parallel hierzu auch der Abendbrei.  Diesen bitte mit Kuhmilch (min. 3,5% Fett, bio, nicht länger haltbar) und Getreideflocken ohne Zuckerzusatz zubereiten. Mit 7 Monaten sollte Fisch und verarbeitetes Ei (je nach Entwicklung des Kindes: Kekse, Pfannkuchen) gegeben werden. Die Zwischenmahlzeiten, können nach Bedarf und Belieben nach erfolgreichem Einführen des Mittagbreis angeboten werden. Mit ca 10-14 Monaten ist der Übergang zur Familienkost angedacht. Dies richtet sich immer nach Entwicklung des Kindes und kann bei jedem anders sein. Sie können die Gemüsesorte nach Wunsch alle 2 Tage wechseln und dann kombinieren. Bauchschmerzen sind normal, wenn Kinder quengelig sind, müssen das nicht immer Bauchschmerzen sein, viele Eltern danken das immer nur. Sind diese allerdings heftig, sollten Sie mit dem Kinderarzt sprechen. Bleibe Sie dran und seien Sie Vorbild. BLW bitte nur wenn stückige Kost bereits in Breiform gegessen werden kann. Ich bin kein Fan davon wegen häufiger Verschluckgefahr. Grüße und viel Erfolg,  Alina Schwiontek 

von Dipl. Ing. Schwiontek am 27.02.2024



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