Ein eher Intimeres Thema...

Hallo Lisa,

Ich gehöre leider zu denen die arge Probleme mit dem Beckenboden nach der Geburt haben. Meine Tochter war eher klein 49cm und 2985g. Aber sie hatte ihren Arm blöd und „klemmte“ etwas im Geburtskanal. Am Ende hatte ich Unterstützung per Saugglocke und die Kleine war mir 2x pressen da. Verletzungen hatte ich nur etwas, heilte super ab. Hatte zB vorab auch geburtsvorbereitenden Akkupunktur machen lassen.
Allerdings habe ich generell ein eher schlechtes Bindegewebe und ich hatte nach der Geburt 1,5 Jahre lang Probleme mit Inkontinenz. Beim Husten und Niesen Urintröpfchen und leider auch Stuhl-Inkontinenz. Es war nicht schön ständig eine Ersatzunterhose dabei haben zu müssen. Mit sehr viel Beckenbodentraining (auch Einzeltraining bei einer Physiotherapeutin für Beckenboden), fast tägliches Training mit „Liebeskugeln“ etc hatte ich es endlich in den Griff bekommen.
Nun habe ich seit dem 6. Monate wieder erste Probleme, trotz Beckenbodentraining. Arzt, Hebamme und Physio haben mir jetzt empfohlen doch über einen KS (oder wie die Hebamme sagt „Bauchgeburt“) nachzudenken. Jetzt stehe ich vor der Frage: 6-8 Wochen OP Narbe oder wieder mind 1,5 Jahre Inkontinenz (wenn nicht noch länger). Ich habe mich für den Kaiserschnitt entscheiden. Ich möchte wieder frei mit meinem dann 2 Kindern zum Spielplatz gehen können. Die Lebensqualität ist es mir einfach wert.
Wenn das nicht wäre, dann würde ich sofort wieder natürlich entbinden wollen. Alles andere war problemlos verheilt und macht im Nachhinein keinen Unterschied ob vor oder nach der Geburt.