Kinderwunsch nach Fehlgeburt

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von Ceprinile  am 30.04.2024, 21:02 Uhr

Fehlgeburt durch Killerzellen?

Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage und hoffe jemand kann mir helfen. Ich habe einen gesunden Sohn der ohne Probleme entstanden ist. Wir wünschen uns seit 2 Jahren ein Geschwisterchen, leider musste ich 2 Fehlgeburten jeweils Endw 9.ssW verkraften. Wir sind immer recht schnell schwanger geworden aber eben nicht geblieben. Andere Sachen wurden schon ausgeschlossen. Jetzt hatte ich einen Termin in der Abortsprechstunde und mir wurde angeboten noch die Killerzellen testen zu lassen. Ich frage mich ob ich wirklich bis zur 9./10.ssw gekommen wäre, wenn Killerzellen ein Problem wären oder ob dies nicht eigentlich früher Auswirkungen haben würde? Gibt es jemanden der auch erst in der 9./10. SSW Fehlgeburten hatte und zu viele Killerzellen hatte? Und was würde eine Therapie kosten, wenn der Test positiv wäre? Vielen Dank schon mal vorab :)

 
5 Antworten:

Re: Fehlgeburt durch Killerzellen?

Antwort von Julieju am 01.05.2024, 5:48 Uhr

Hallo.
Mein Beileid für deine Verluste.
Ich weiß nicht, ob ich mich 100% richtig erinnere, aber ich bin mir ziemlich sicher, der Arzt sagte zu mir auch Killerzellen.

Wir haben sehr lange versucht schwanger zu werden, inkl 1 Jahr kiwu-Klinik. Bei mir hat sich nie etwas eingenistet.
Dann sagte der Arzt, wir könnten auf Killerzellen testen. Der Test kostet soundsoviel (weiß ich leider nicht mehr). Die billigere Variante wäre aber auch möglich und zwar gleich etwas zu spritzen, auf Verdacht quasi.
Das nennt sich Intralipid. Es ist eine Infusion, die als Ernährung über die Vene bei Intensivpatienten verwendet wird. Aber soll die Killerzellen senken.
Kostet in der kiwu in Österreich 50 Euro pro Infusion (stand 2019 - 2022).
Ich hab mich dafür entschieden gleich die Infusion auszuprobieren.
Hab es im selben Zyklus bekommen, als ich künstlich befruchtet wurde.
Es hat leider nicht geholfen. Aber im Folgezyklus wurde ich auf natürliche Weise schwanger und es hat gehalten.
Dann hab ich nachgelesen, dass man Intralipid im Vorzyklus beginnen soll, weil es ein bisschen dauert bis es wirkt.

Ich weiß nicht, ob es an der Infusion lag, dass ich schwanger wurde, aber ich war felsenfest davon überzeugt.
Also haben wir es nach dem Abstillen beim Kryotransfer wieder versucht. Wieder negativ. Aber, und jetzt kommts, wieder wurde ich im Folgezyklus auf natürliche Weise schwanger. Auch dieses Mal hätte es gehalten, aber es wurde leider eine Infektion übersehen.

Danach hab ich es noch ein paar Mal bekommen, wurde 1x schwanger, aber leider Frühabort.
Ich muss dazu sagen, dass ich nur 1 Eileiter zur Verfügung habe, der andere ist verstopft. 1 Eileiter wurde mir 2018 freigespült (beim 2. nicht möglich) und dass ich bei der 2. Schwangerschaft bereits 39 war.

Bei mir funktioniert es leider nicht mehr, aber ich denke das liegt hauptsächlich am Alter.
Mein AMH war schon 2018 viel zu niedrig und schon die erste SS grenzte an ein Wunder.

Ich bin davon überzeugt, dass es am Intralipid lag.
Du kannst es ja einmal ansprechen.

Alles Gute.

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Re: Fehlgeburt durch Killerzellen?

Antwort von Ceprinile am 01.05.2024, 6:59 Uhr

Hey,

vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort und den Tipp! Das ist ja verrückt, hört sich ja wirklich danach an, dass es mit etwas Vorlauf immer geholfen hat! Es freut mich, dass du trotz der Rückschläge, ganz natürlich schwanger wurdest und ein Kind hast
Ich hoffe ich finde jemanden der mit mir das Ganze „ausprobieren“ würde. Ich denke der normale Frauenarzt kennt sich vermutlich nicht damit aus und die Ärztin wo ich jetzt war die ist erst mal nur beratend und würde vermutlich nur aufgrund des Ergebnisses handeln aber ich mache mich mal schlau ob jemand bereit wäre ;)
Dankeschön!

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Re: Fehlgeburt durch Killerzellen?

Antwort von Julieju am 01.05.2024, 17:00 Uhr

Hallo
Das machen die in der kiwu Klinik. Ein normaler Frauenarzt normalerweise nicht.
Lg

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Re: Fehlgeburt durch Killerzellen?

Antwort von Pippilotta Viktualia am 02.05.2024, 7:51 Uhr

Hallo

Erstmal: Tut mir leid, dass du da durchgehen musstest

Ich hatte Ende letzen Jahres eine MA in der 9. Woche. Weil das leider nicht meine erste Fehlgeburt war und die meisten Ergebnisse unauffällig waren, haben wir uns entschieden, auf Killerzellen zu testen. Und siehe da: Erhöhte Killer- & Plasmazellen. Es ist also durchaus möglich, schwanger zu werden und eine Weile zu bleiben, auch mit erhöhten Killerzellen. Und das, obwohl bei mir noch Endometritis und Adenoymose dazukommen. Ich nehme nun auf Anraten von Jena und meiner KiWuKlinik Cortison (das ist eine günstige und vor allem einfacher umzusetzende Alternative zu den Infusionen) und hoffe, dass es damit klappt und die nächste Schwangerschaft ganze 40 Wochen hält. Die Untersuchung selbst habe ich als relativ harmlos empfunden und ich bin so so dankbar, dass ich das gemacht habe. So wissen wir wenigstens, mit was wir es zutun haben und können aktiv gegensteuern.

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Re: Fehlgeburt durch Killerzellen?

Antwort von Julieju am 02.05.2024, 11:09 Uhr

Hi.
Das Cortison hat leider bei mir nichts gebracht.
Das musste ich seit Beginn der Kinderwunschklinik-Phase nehmen.

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