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Unfaire Note in Englisch!

Thema: Unfaire Note in Englisch!

Guten Abend, Ich bräuchte einmal euren Rat. Es gab Ende Januar Zeugnisse und ich war mit der Englischnote meiner Tochter nicht einverstanden gewesen. Sie ist 16 , geht in die 11.Klasse einer Gesamtschule also in die Oberstufe (EF). Ihr Lehrer ist noch recht jung. Er ist 28 und gerade aus dem Referendariat raus. Sie war in den beiden Klausuren im ersten Halbjahr die Beste gewesen! Sie hat immer eine 1+ plus geschrieben (15. Punkte). Sie ist wirklich ehrgeizig, lernt viel und liest und spricht wirklich gut Englisch.Bevor es die Noten gab, konnte man zum Elternsprechtag. Der Lehrer sagte uns, dass sie “nur” eine zwei auf dem Halbjahreszeugnis bekommt, weil sie im mündlichen zu still sei. Er zeigte mir dann auch die mündlichen Noten, welche er nach jeder Stunde einträgt. Meistens hatte Sie eine 3 plus bekommen und ab und an eine 2 . Somit hat sie im mündlichen eine 3+ bekommen. Er meinte, dass es nicht ausreicht, dass sie sich am Anfang und am Ende der Stunde meldet und sonst eher sich zurückhält.Daher wäre es keine zwei oder gar eine 1. In der Oberstufe sei die Bringpflicht bei den Schülern. Ich finde es echt unfair! Sie hat doch in den Klausuren bewiesen, dass Sie es kann! Was haltet ihr davon? Jenna.

von JennaNico am 24.03.2024, 21:34



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Nein sie kann es eben nicht die Note setzt sich halt aus einem schriftlichen und einen mündlichen Teil zusammen

von misses-cat am 24.03.2024, 22:03



Antwort auf Beitrag von misses-cat

So ist es!

von bea+Michelle am 24.03.2024, 22:04



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Leider ist das das Schicksal der zurückhaltenden Schüler in Bundesländern, in denen die „sonstige Mitarbeit“, vorwiegend die mündliche Beteiligung, und die Klausuren jeweils 50% zählen. Das ist einfach so festgelegt und hat mit dem Alter oder der Erfahrung des Lehrers überhaupt nichts zu tun. Vielleicht kann deine Tochter die SoMi-Note durch ein Referat, Projekt oder anderes künftig etwas verbessern. Und noch zählten die Noten auch noch gar nicht zum Abitur, Gesamtschule hat ja immer 13 Schuljahre und es gibt nochmal einen Wechsel. Ein anderer Lehrer bewertet möglicherweise etwas motivierender. Meine Tochter war auch immer sehr frustriert über ihre mündlichen Noten in den LKs Englisch und Französisch, und hat sich geärgert, dass in ihren Augen Dauerdummschwätzer mündlich so gut bewertet werden würden und im Zeugnis dann vielleicht die gleiche Punktzahl hatten wie sie. Das war oft sehr demotivierend. Wenigstens in den Abiturklausuren konnte sie dann brillieren und hatte dort natürlich einige Punkte mehr als in den Zeugnissen davor.

von Tai am 24.03.2024, 22:37



Antwort auf Beitrag von Tai

Das mit dem Bundesland ist ein wichtiger Punkt! Habe erst letztens mit meinem Mann darüber diskutiert. In seinem Bundesland kamen mündliche Noten in prüfungsähnlichen Abfragen zustande und bei mir durch die allgemeine Mitarbeit im Unterricht. Mir war vorher überhaupt nicht bewusst, dass es da so starke Unterschiede in der Art der Bewertung gibt. Wenn man es von der eigenen Schulzeit also anders kennt, kann es einem erstmal unfair vorkommen. Natürlich fand ich es auch blöd, dass ich eine schlechtere Note bekommen habe. Aber unfair in dem Sinne nicht, da die Note meist zu der eigenen Einschätzung gepasst hat. Es gab natürlich Lehrer, bei denen man die Noten nicht immer nachvollziehen konnte. Aber das waren meist die älteren. Die jüngeren haben sich meist um Transparenz und Nachvollziehbarkeit bemüht.

von JoMiNa am 24.03.2024, 23:11



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Wenn der Lehrer es so gut dokumentiert und begründen kann, finde ich es nicht unfair. Im Gegenteil, es wäre unfair gegenüber einem Schüler, der sowohl in der Klausur sehr gut ist, als auch mündlich sehr gut mitarbeitet. Und das sage ich als jemand, die oft schriftlich auf 1-2 stand und mündlich auf 3-4. Wenn in einem Fach die mündliche Note wichtig ist, sind es ja die Fremdsprachen. In einer Sprache schreiben und sprechen ist nicht dasselbe und man braucht für beides Übung (und auch Mut beim Sprechen vor der Klasse). Darf ich fragen, warum du bei dem Elternsprechtag warst? Meine Eltern sind da nur in der 5.-7.(?) Klasse hin, und haben auch nie sich so ausführlich für die einzelnen Noten interessiert. Schule war mein Job und solange die Noten ok waren, haben sie sich nicht weiter damit befasst. Mir fällt auch auf, dass du schreibst, dass du die Note unfair findest. Und deine Tochter? Kann es sein, dass sie weniger Probleme damit hat, weil sie es nachvollziehen kann? Sie bekommt ja im Gegenteil zu dir mit, wie die anderen aus der Klasse mitarbeiten, und was für eine 1 notwendig wäre. Wenn du deine Tochter unbedingt unterstützen möchtest, dann vielleicht mit mehr Gelegenheiten, die Sprache nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich zu erleben. Da gibt es ja ganz viele Möglichkeiten heutzutage. Aber wegen einzelner Noten mit dem Lehrer diskutieren würde ich nicht, vor allem nicht in der 11. Klasse. Eine 2 als Gesamtnote und 15 Punkte in der Klausur ist doch super. Da darfst du stolz auf deine Tochter sein!

von JoMiNa am 24.03.2024, 22:52



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Du kannst deiner Tochter nur den Rücken stärken sich gegen unfaire Bewertung zu wehren. Zumindest im ja eh nur dazu begrenzt möglichen Rahmen. Sich tatsächlich „nur“ am Ende oder Anfang der Stunde zu melden wäre hier auch kein sehr gut. Um hier eine 1 zu bekommen muss man „den Unterricht wesentlich voran bringen“. Das ist weit über nur die richtige Antwort haben.

von Caot am 25.03.2024, 07:08



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Vorab... Die Noten in der EF zählen noch nicht mit fürs Abi. Sinn der EF ist eben genau dass die Schüler sich an die höheren und anderen Anforderungen der Oberstufe gewöhnen können. Dass mündliche Noten 50/50 zählen erzählen Lehrer in der Regel auch immer in den ersten Stunden des Schuljahres. Vielleicht kennt deine Tochter noch nicht, dass ein Lehrer das auch konsequent umsetzt, aber in der Oberstufe gelten andere Regeln als noch in der Mittelstufe... Ich würde AUF KEINEN FALL jetzt da weiter gegen vorgehen. Das verärgert den Lehrer und würde auf deine Tochter zurückfallen. Die Note ist auch nicht ungerecht, sondern eben angepasst an die Bedingungen der Oberstufe. Deine Tochter sollte das jetzt als Herausforderung annehmen und ihre mündliche Beteiligung verbessern. Das sollte doch auch kein Problem darstellen, denn wenn sie schriftlich so gut ist, beherrscht sie ja das Fach auch... Vor diesem Hintergrund solltest du sie ermuntern, sich deutlich mehr zu beteiligen... Wovor hat sie Angst? Übrigens, bei uns (NRW) gab es auch immer eine mündliche Prüfung in Englisch in der EF... Also auch im Hinblick darauf, sollte sie an ihrer mündlichen Beteiligung arbeiten.. Nur Mut, das kriegt sie hin... Und auch zukünftig (egal was sie später studiert, oder welche Ausbildung sie macht), sie wird immer mal wieder vor Kunden, Kollegen, Lehrern usw reden müssen. In der Schule kann man das ja gut trainieren.. PS: wegen einer 2 auf dem Zeugnis zum Lehrer zu rennen finde ich persönlich ziemlich übertrieben. Mir wäre das peinlich... Und die Mitschüler finden solche Schüler, die so rumjammern auch in der Regel nicht sonderlich sympatisch...

von kuestenkind68 am 25.03.2024, 11:02



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Das ist eine ganz normale Bewertung und eigentlich wissen die Schüler auch, dass das Mündliche 50 Prozent zählt. Das war schon bei mir vor über 30 Jahren so. Deutschleistungskurs: Schriftlich immer 1, mündlich war ich sehr schüchtern, der Lehrer hat mir dann tatsächlich regelmäßig eine 5 gegeben. Aber ich habe es immer mit zig Zusatzaufgaben (Referate, extra Noten für Hausaufgaben usw...) geschafft, irgendwie noch auf gesamt 2 zu kommen. Es reicht leider eben nicht, den Stoff zu können, man muss ihn auch mündlich präsentieren können.....

von Emmi67 am 25.03.2024, 20:51



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Hallo, ich verstehe, dass du die Note nicht richtig findest. Aber leider zählt das Mündliche fast 50 %. Der Lehrer hat hier also recht, auch wenn er noch jung ist. Meine Tochter hatte einen alten, erfahrenen Englischlehrer, und bei ihr war es dasselbe: Sie war schriftlich immer sehr, sehr gut, mündlich aber zu still. Und der Mittelwert war dann eben eine Zwei. Die Lösung ist hier nicht, auf den Lehrer zu schimpfen, weil das deiner Tochter nämlich null hilft. Sondern sie sollte sich überlegen, wie sie mündlich einen besseren Eindruck macht. Ich habe meiner Tochter damals geraten, sich vorzunehmen, dass sie sich jede Stunde mindestens zweimal meldet. Wenn man sich als Schüler so eine konkrete Zahl vornimmt, klappt das besser, als wenn man sich nur vornimmt, irgendwie mehr mitzumachen. Wenn deine Tochter jede Stunde zweimal drankommt, nimmt der Lehrer dies als gute Mitarbeit wahr. LG

von Astrid am 26.03.2024, 09:10



Antwort auf Beitrag von Astrid

... und das mit dem Vorsatz bzgl. Mitarbeit (min. 2x oder so als Ziel) ist eine gute Idee!

von MM am 27.03.2024, 10:38



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Ich finde es auch vollkommen normal, dass bei der Note zu mind. 50 % die mündl. Mitarbeit eingeht. Was ich auch vollkommen richtig und wichtig finde. Im späteren Leben wird es auch viel auf mündliche Arbeit ankommen. Meine Tochter war in den ersten Schuljahren auch sehr still und hatte sich damit ihre Noten versaut. Einige Lehrer hatten sie aber immer wieder ermuntert, sich zu melden etc., so dass sie mit der Zeit immer mutiger wurde. Am Ende war sie mündl. teilweise besser als schriftlich.

von Jayjay am 26.03.2024, 14:02



Antwort auf Beitrag von Jayjay

Ich finde es trotzdem unfair. Meine Tochter findest die Note nicht so toll, aber akzeptiert es!!! Sie ist einfach sehr gut! Dieser Lehrer meinte, dass sie einfach sich noch etwas mehr melden muss. Hallo, wo leben wir hier?! Dann soll er sie auch drannehmen! Soll ich dagegen Widerspruch erheben oder zum Schulleiter?? Beste Grüße, JennaNico

von JennaNico am 26.03.2024, 14:06



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Widerspruch? Meinst du nicht, das Du dich damit lächerlich machst? Fakt ist: Mündlich zählt halt auch viel. Ich glaube fast , du hast was gegen "diesen" Lehrer, weil er gerade fertig ist. Wie oft meldet sie sich denn und kommt angeblich nicht dran?

von bea+Michelle am 26.03.2024, 14:16



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Geh zum Kultusministerium und beschwere dich über die Zusammensetzung der Bewertung. DA liegt das Problem - nicht beim Lehrpersonal. Und ehrlich gesagt sind Eltern wie Du ein Grund warum viele Lehrer keine werden oder sein möchten. Der Versuch, mit am lautesten schreien oder mit rechtlichen Schritten, die Noten der Sprösslinge zu verbessern. Echt ätzend!

von kirshinka am 26.03.2024, 16:31



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Was ist daran ätzend, wenn ich mich für meine Tochter einsetze?! Ich habe nichts gegen den Lehrer! Laut ihrer Aussage nimmt er diese nie dran!!!

von JennaNico am 26.03.2024, 16:49



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Jetzt entspann dich mal. Dein Eifer ist ja erschreckend. Am besten du bereitest eine Klage ans Schulministerium vor. Die Benotung ist doch absolut den Richtlinien entsprechend. Deine Tochter hat sehr gute Klausuren, 15 Punkte, und wird in der mündlichen Mitarbeit mit allem drumherum befriedigend eingestuft (was auch noch schlechter ginge bei sehr geringer Beteiligung), also wohl 8 Punkte. Bei einer 50% Gewichtung macht das 11,5 Punkte, also stehen immer noch großartige 12 Punkte im Zeugnis, oder zumindest tolle 11 Punkte. Immer gerecht können mündliche Noten selten sein, und wie ich schon schrieb, ist das auch durchaus demotivierend, das herausragende schriftliche Können nicht auch im Zeugnis zu sehen. Und eher zurückhaltende schüchterne Menschen können auch nicht plötzlich zum Dampfplauderer werden. Aber durch Referate und Zusatzleistungen lassen sich die mündlichen Noten meistens auch verbessern. In den schriftlichen Abiklausuren kann deine Tochter dann ja viele Punkte sammeln. Und nach der Schule im Studium oder in der Ausbildung gibt es sowieso in der Regel keine entscheidende mündliche Note mehr. Außerdem bin ich immer der Meinung, dass sich das Meiste sowieso irgendwie ausgleicht. Vielleicht wird deine Tochter in einem anderen Fach wieder besser bewertet, als es ihr zustünde und gerecht wäre. Übrigens, identifizierst du dich so mit den Leistungen deiner Tochter, dass dich das so auf die Palme bringt? Und noch was an bayerische Eltern: Zählen da in der Oberstufe tatsächlich nur noch die schriftlichen Klausuren etc.?

von Tai am 26.03.2024, 16:57



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Ganz ehrlich? Wenn sich jemand beschweren muss, dann ist das deine Tochter, sie ist immerhin schon 16 und in der Oberstufe Wg einer 2 im Zeugnis Beschwerde einlegen ist total lächerlich Ehrlich gesagt finde ich es schon schräg, dass du überhaupt beim Elternsprechtag warst Der ist zumindest bei unsere Schule ausdrücklich dazu gedacht, Probleme zu besprechen Eine zwei ist eine tolle Note und deine Tochter ist nicht alleine mit dem Problem Ich kenne das auch zu genüge und auch aus dem Bekanntenkreis dass die schriftliche Noten top sind, im Zeugnis aber eine Note schlechter steht aufgrund der mündlichen Note, das ist eine ganz normale Bewertung Deine Tochter kann auf den Lehrer zugehen und besprechen wie sie ihre mündliche Note verbessern kann zB durch ein Referat oder mit ihm diskutieren dass sie sich oft meldet aber nicht dran kommt

von Kerstin123 am 26.03.2024, 18:35



Antwort auf Beitrag von JennaNico

"Soll ich dagegen Widerspruch erheben oder zum Schulleiter??" Mach dich nicht lächerlich. Du bist im Unterricht nicht dabei. Du kannst es gar nicht beurteilen. Wenn deine Tochter sich ungerecht beurteilt fühlt, müsste sie selbst das Gespräch mit dem Lehrer suchen. Sie ist schließlich in der Oberstufe.

von allin am 26.03.2024, 22:12



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Ja, mach das, beschwer dich. Du wirst damit nur erreichen, dass der Lehrer keinen Bock mehr hat und bei deiner Tochter ganz genau hinschauen wird und das wird vermutlich nicht zu ihrem Vorteil ausfallen. Die Regeln sind ganz klar, mündlich zählt 50 Prozent. Darüber kann der Lehrer sich nicht hinwegsetzen und auch, wenn du jetzt wie ein kleines Kind mit dem Fuß aufstampst, das wird GAR NICHTS ändern! Also komm mal wieder runter.... Wie gesagt, wer wegen einer 2 im Zeugnis so eine Welle macht, der macht sich lächerlich... Andere sind froh, wenn sie eine 3 haben und machen nicht so ein Theater... Deine Tochter ist 16, die muss langsam mal lernen, selbst für sich einzustehen.

von kuestenkind68 am 27.03.2024, 00:30



Antwort auf Beitrag von Tai

Äh, nein :). Im Gegenteil, Bayern folgt hier den anderen Bundesländern und zählt große zu kleinen Leistungsnachweise 50:50, allerdings heißt das nicht automatisch schriftlich zu mündlich, da auch Tests kleine LN sind. Anders scheint mir zu sein, dass es hier keine Bringschuld der Schüler:innen für mündliche Leistungen gibt. Als Lehrerin muss ich drannehmen und das bewerten, was kommt. Ich darf also nicht automatisch einem Kind, das sich nicht meldet, eine schlechte mündliche Note geben (heißt nicht, dass das nicht passiert).

von magistra am 27.03.2024, 06:52



Antwort auf Beitrag von magistra

Danke für die Auskunft. Praktisch würde das aber in der Regel schon bedeuten, dass die mündliche Note bei schüchternen Kindern, die sich nie melden, aber bei Abfrage ihr Können oder Wissen präsentieren können, besser ausfallen müsste als in Bundesländern, in denen auch die Quantität der Beiträge zählt? In NRW heißt es ja auch „Sonstige Mitarbeit“ neben den Klausuren, es ist auch nicht nur das rein Mündliche, wenn es noch Referate , Gruppenpräsentationen etc. gab.

von Tai am 27.03.2024, 07:34



Antwort auf Beitrag von Tai

Hallo, theoretisch vielleicht - aber es ist immer noch viel Eigeninitiative vom Schüler erforderlich um eine gute mündliche Note zu bekommen. Und natürlich tut sich auch hier in eher extrovertierter Schüler der gerne am Unterrichtsgespräch teilnimmt und so den ganzen Unterricht vorranbringt auch leichter mit einer guten mündlichen Note. Auch hier kann so ein Schüler versemmelte schriftliche Noten ausgleichen - oder wenn er sich kaum beteiligt und wenig Eigeninitiative zeigt sich verschlechtern. Bei meinem Sohn ist es anders herum - er schafft es immer wieder schriftliche Leistungsnachweise zu versemmeln, letzte Woche ist er in einem Spanisch-Test in der Testreproduktion ins Französiche umgeschwenkt - sicher nicht weil er es nicht kann, sondern ist ihm nicht aufgefallen, das es die falsche Sprache ist. Er hat sich aber selber drum gekümmert, das er über Ostern ein Referat vorbereiten darf um das wieder auszugleichen. Nie käme ich da auf die Idee bei einem 11.Klässler mich da noch einzumischen. An die Treaderstellerin - warum geht nicht deine Tochter zum Lehrer und klärt direkt was sie verbessern kann. Nur am nicht drangenommen werden wird es ja nicht liegen. Aber das müssen die beiden miteinander klären - da bist du als Mama raus, du hilft seiner Tochter auch nicht wenn du da zum Direktor rennst. Hilf lieber deiner Tochter da Selbstbewustsein zu entwickeln und für sich selber einzustehen - genau das untergräbst du, wenn du dich immer einschaltest. Trau deinem Kind was zu und stärke ihr den Rücken. Gruß Dhana

von dhana am 27.03.2024, 08:44



Antwort auf Beitrag von Tai

Nach meiner eigenen Erfahrung ist es nicht "Dampfplauderei", die einem gute Punkte einbringt. Kind2, das sich während der Kursstufe, das war parallel zur Corona-Zeit und teilweise zu den letzten Präsidentschaftswahlen in den USA, sehr viel in der US-amerikanischen Online-Welt bewegt hat und viele Discord-Kontakte hatte, mit denen er auch politische Diskussionen geführt hat, ist von seinen damaligen Englischlehrerinnen deutlich eingebremst worden, weil er zu viel, zu US-lastig und thematisch zu sehr in die Tiefe gehend im Unterricht beigetragen hat. Da wurde ihm sehr deutlich signalisiert, dass das viel zu weit führt und die Klassengemeinschaft im Unterricht nicht seine persönliche Bühne ist und auch die Gruppe nicht voranbringt. Das wurde natürlich nicht punktemäßig abgestraft (das wäre erst passiert, wenn er nicht auf die Reaktion der Lehrerinnen gehört hätte), aber genervt hat ihn das natürlich, und er hat sich lautstark bei uns und seinen Freunden beschwert. Und auch aus meiner eigenen Oberstufenzeit (Hessen) ist mir noch deutlich in Erinnerung (ich war im Mündlichen eher zurückhaltend), dass die Leute, die sich zwar viel gemeldet, die Diskussion inhaltlich aber nicht wirklich vorangebracht haben, nicht unbedingt gute mündliche Noten bekamen. Da wurde schon deutlich zwischen Qualität und Quanität differenziert. Letztendlich hat aber natürlich jeder Lehrer einen gewissen Ermessensspielraum, wie er die mündliche Beteiligung bewertet, dagegen können auch Vorgaben durch das Kultusministerium allein nicht viel ausrichten.

von Dots am 27.03.2024, 10:33



Antwort auf Beitrag von Dots

Mündliche Benotung dürfte meistens subjektiv sein, und es gibt immer genug, die ihre Benotung total ungerecht finden. Ich persönlich finde diese paar Punkte, die man vielleicht verdient oder unverdient bekommt oder nicht bekommt, total unwichtig. Wie überhaupt Schulnoten im weiteren Leben ziemlich unbedeutend sind. Natürlich ist auch nicht jeder, der im Unterricht viel und flüssig spricht, ein Dampfplauderer. Die Beiträge der meisten werden wohl ordentlich und mit Substanz sein und der Lehrer wird hoffentlich auch die Qualität bewerten. Ich habe da jetzt auch nur v.a. die Wahrnehmung meiner zurückhaltenden Ältesten übernommen, die meinte, dass einige Mitschüler nach Auslandshalbjahr zwar fließend Englisch sprechen würden (aber zumindest einer anscheinend mit grauenhafter Aussprache), aber inhaltlich doch auch wenig zu bieten hätten. Ist ja irgendwie auch logisch, Shakespeare Sonette interpretieren oder Argumente zur Zwangsheirat in Indien kann man nicht allein durch Auslandsaufenthalt gut, und auch der Wortschatz fliegt einem nicht zu. Trotzdem dürfte die mündliche Benotung gut gewesen sein. Zu meinem großen Erstaunen bin ich manchen Oberstufeneltern mit ihren Kindern vorm Zimmer der Englischlehrer begegnet, als ich wegen meiner Jüngsten beim Elternsprechtag war. Vielleicht mussten sie noch einmal darauf hinweisen, dass der USA/Kanada/Südafrika-Aufenthalt so großartig war…. An die mündliche Benotung meiner Oberstufenzeit kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern. Das wird alles so unwichtig.

von Tai am 27.03.2024, 12:06



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Bitte, wie peinlich bist du? Meine Tochter würde sich in Grund und Boden schämen, hätte sie so eine Mutter. Wäre es andersrum, würdest du da auch auf die Barrikaden gehen, also wenn deine Tochter schriftlich auf einer 3 stünde und mündlich eine 1 wäre wärst du dann auch beleidigt, wenn sie eine zwei im Zeugnis bekommt?

von Tonic2108 am 27.03.2024, 12:30



Antwort auf Beitrag von Tai

"Ich habe da jetzt auch nur v.a. die Wahrnehmung meiner zurückhaltenden Ältesten übernommen, die meinte, dass einige Mitschüler nach Auslandshalbjahr zwar fließend Englisch sprechen würden (aber zumindest einer anscheinend mit grauenhafter Aussprache), aber inhaltlich doch auch wenig zu bieten hätten. Ist ja irgendwie auch logisch, Shakespeare Sonette interpretieren oder Argumente zur Zwangsheirat in Indien kann man nicht allein durch Auslandsaufenthalt gut, und auch der Wortschatz fliegt einem nicht zu. Trotzdem dürfte die mündliche Benotung gut gewesen sein. Zu meinem großen Erstaunen bin ich manchen Oberstufeneltern mit ihren Kindern vorm Zimmer der Englischlehrer begegnet, als ich wegen meiner Jüngsten beim Elternsprechtag war. Vielleicht mussten sie noch einmal darauf hinweisen, dass der USA/Kanada/Südafrika-Aufenthalt so großartig war…." Auslandsaufenthalte allein für den Fremdsprachenerwerb zu schulischen oder universitären Zwecken werden m. E. völlig überschätzt - das stammt noch aus einer Zeit, als das etwas sehr Exklusives war und man nicht sowieso mit der Möglichkeit aufwuchs, via Streaming-Plattform oder YouTube als Teenager in Sprachbäder einzutauchen. Es bringt aber natürlich viel für das Selbstbewusstsein, für die Reifung als Persönlichkeit und für das (kurze) Eintauchen in ganz andere Landes-, Regional-, Schul- und Familienkulturen. Für die mündliche Note in der Schule spielt da dann ggfs. der authentischere Akzent und die fehlende Sprechhemmung eine Rolle. Lernen tut man natürlich eher das Alltagsvokabular von Familien und Schülern seiner Alterstranche. Unter anderem dieser Aspekt - also dass ich nach dem ersten Halbjahr Au pair Französisch zwar fließend und ohne nennenswerten Akzent, aber auf keinen Fall auf hochschultauglichem Niveau gesprochen habe, war für mich seinerzeit der Grund, meinen Au-Pair-Aufenthalt noch für weitere 14 Monate zu verlängern und mich an der Uni einzuschreiben - damit ich genau das lerne. Zu Elternsprechtagen bin ich übrigens auch regelmäßig getapert, allerdings nur bei den Lehrern, die ich nicht sowieso von den Elternabenden kannte. Nicht, um meine Kinder über den grünen Klee zu loben, sondern um mir ein Feedback von den Lehrern zu holen, weil ich mir nicht sicher war, ob alles, was an Informationen bei mir ankam, auch wirklich der schulischen Realität entsprach. ;-) Da wollte ich mir dann manchmal gern noch eine Zweitmeinung einholen. Aber hier sind Elternsprechtage auch explizit dafür gedacht gewesen, für echte Probleme gab es Einzelsprechstunden bei den jeweiligen Lehrern, die man selbst vereinbaren konnte oder zu denen man eingeladen wurde.

von Dots am 27.03.2024, 13:11



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Mein Gott, nur weil sie bis jetzt meistens ne 1+ auf dem Zeugnis hatte, und jetzt mal ne 2 machst du so einen Aufstand? Wie oft meldet sie sich denn? Also, ich bin fast sprachlos. Wie man sich über sowas aufregen kann. Kapiere ich nicht. Ich hab das Gefühl, dass du damit mehr Probleme hast als sie. Man kann nicht immer sehr gut sein.

von RoteRose am 27.03.2024, 22:44



Antwort auf Beitrag von JennaNico

"Sie ist einfach sehr gut!" Boar klingt das überheblich. Irgendwie würde ich dich mal schütteln und sagen, willkommen in der Realität. Und es ist NUR das Halbjahreszeugnis.

von RoteRose am 27.03.2024, 22:57



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Dann sprich mit ihm darüber, dass er sie nie dran nimmt - bzw. wie er das sieht - aber ohne die Noten Diskussion.

von kirshinka am 27.03.2024, 23:56



Antwort auf Beitrag von RoteRose

Eben, und das ist eine Warnung, wenn man so will. Wenn überhaupt , sollte die Mutter mit der Tochter reden, die weiß doch aber, was fehlt an der Eins. Aber am besten sollte sie loslassen und sich raushalten, Schule ist Sache der Kinder, vor allem in dem Alter.

von DK-Ursel am 28.03.2024, 10:54



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Tja, herzlich Willkommen in der Oberstufe. Mündlich und schriftlich zählen je 50%. Reine Bringschuld der Schüler. Die meisten Schulen haben übrigens transparente Bewertungskriterien, einfach mal in den schulinternen Lehrplan schauen, da sollten diese drin stehen (zumindest in NRW). Eine Beschwerde wird nichts bringen, da der Lehrer anscheinend ja schon genau dokumentiert, was die Mitarbeit angeht. Zudem zahlt ja bei der Bewertung ja auch noch die Qualität der Beiträge, nicht nur die Quantität und außerdem gibt es ja auch noch die soziale Bewertungskomponente, der Vergleich mit den Mitschülern. Vielleicht gibt es im Kurs tatsächlich Schüler, die mündlich besser sind. Ich kann den anderen nur beipflichten, dass du etwas übertreibst.

von diejule am 26.03.2024, 17:53



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Hallo, kenne ich auch nur so, dass gerade bei Sprachen das Mündliche sehr viel zählt - mindestens halb so viel. Was ja auch Sinn macht - Englisch muss man nicht nur schreiben, sondern eben auch sprechen können. War sie schon einmal im englischsprachigen Ausland? Das könnte ich empfehlen - oft fällt es danach einfach leichter, auch in Deutschland Englisch zu sprechen (also z.B. im Unterricht). Lg, Lore

von Loretta1 am 26.03.2024, 19:25



Antwort auf Beitrag von Loretta1

@Tai Sieht steht m Mündlichen auf einer 3+ und hat eben nur die 2 mit 11 Punkten, dass stört mich.

von JennaNico am 27.03.2024, 07:29



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Wir kommen aus NRW und das das Mündliche 50 Prozent zahlt, dass ist mir schon klar. Aber er sollte schon etwas entgegenkommen. Sie bringt doch wahrscheinlich den Unterricht weiter.

von JennaNico am 27.03.2024, 07:32



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Deine Tochter ist in der Oberstufe und nicht im Kindergarten. Sag ihr, SIE soll es dem Lehrer zeigen und sich so oft melden, dass der davon genervt ist. Dann kriegt sie ne 1. Mit allen anderen Aktionen machst du dich und sie nur lächerlich.

von kia-ora am 27.03.2024, 07:49



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Das heißt rechnerisch könnte sie auch auf 12 Punkte kommen. Das ist gerade mal ein Punkt mehr und dafür willst du Widerspruch einlegen? Oft wird die mündliche Note sogar noch stärker gewichtet als 50% oder der Lehrer hat ihr 11 anstatt 12 Punkte gegeben, um sie noch etwas anzuspornen bzw um klarzustellen dass da ihre Leistung noch verbesserungsfähig ist

von Kerstin123 am 27.03.2024, 11:33



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Wieso? Wieso sollte er ihr entgegenkommen? Ist deine Tochter was Besonderes? Nein, sie ist eine Schülerin unter hunderten... Und warum sollte er ihr eine 2 plus geben, wenn ihre mündliche Note das eben nicht hergibt? Verstehe ich nach wie vor nicht... Sie würde den Unterricht weiter bringen, wenn sie sich aktiv beteiligen würde. Tut sie aber nicht. Womit rechtfertigst du dann das Beharren auf einer besseren Note? Wenn er das tun würde, würden sich alle anderen Schüler zu Recht beschweren und auch bessere Noten wollen. Und nochmal: in der EF geht es um NICHTS! Das ist extra so gestaltet, dass die Schüler sich an die Oberstufe gewöhnen können... Zu dem Gewöhnungsprozess gehört auch, dass deine Tochter jetzt lernen muss, sich mündlich mehr zu beteiligen. Sie hat bis zum Ende des nächsten Halbjahres Zeit, zu zeigen, dass sie das kann und will. Das ist doch mehr als fair... Am Ende der EF muss man versetzt werden, das ist alles. Und bei den Noten, die du hier schilderst, sollte das doch gar kein Problem sein... Übrigens: nur zur Vorwarnung. In den ersten LK-Klausuren in der Q1 fallen die Noten bei manchen Schülern auch ab. Denn auch da muss man sich erstmal an das erhöhte Niveau gewöhnen. Nur, dass du vorgewarnt bist und keinen Herzinfarkt bekommst im nächsten Schuljahr.

von kuestenkind68 am 27.03.2024, 13:06



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Sorry aber sie schreibt gute Klausuren das ist für sie toll aber was haben die anderen davon???

von misses-cat am 28.03.2024, 08:42



Antwort auf Beitrag von Kerstin123

Das ist die Entscheidung des Lehrers und gerade bei einer Sprache wird er mit der Note immer durch kommen mit der Begründung, wir reden ja nicht von Geschichte

von misses-cat am 28.03.2024, 08:44



Antwort auf Beitrag von misses-cat

In Hessen ist das auch so, dass die mündliche Note stärker gewichtet wird

von Kerstin123 am 28.03.2024, 15:38



Antwort auf Beitrag von misses-cat

In der Oberstufe sind es 50%. Das ist nicht die Entscheidung des Lehrers, was er stärker bewertet. Warum denken einfach immer so viele, dass Noten komplett willkürlich sind? Jeder gute Lehrer hat Bewertungskriterien, die Schülern transparent gemacht werden.

von diejule am 29.03.2024, 11:40



Antwort auf Beitrag von diejule

Was mich an diesem Beitrag so stört ist die Tatsache, dass betont wird, dass es ein junger Lehrer ist. Offenbar hätte man es sich bei einem erfahreneren Lehrer nicht getraut oder dessen Kompetenz nicht angezweifelt?

von kuestenkind68 am 29.03.2024, 13:16



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ich glaube es musste nur ein Grund gefunden werden, um die Kompetenz des Lehrers anzuzweifeln An der Leistung der Tochter kann es ja nicht liegen, die ist doch sehr gut Wenn es ein alter Lehrer gewesen wäre, wäre vllt das auch ein Grund gewesen. Nach dem Motto Ist schon so alt und verpeilt

von Kerstin123 am 29.03.2024, 13:40



Antwort auf Beitrag von Kerstin123

Ehrlich, dass ist nicht fair. Wer 15 Punkte schreibt, muss schon sehr gut sein! Wer schreibt denn 15 Punkte, nicht sehr viele Schüler…Den Charakter eines Kindes bzw. fast Erwachsenen kann man nicht mehr beeinflussen und wenn das Mädel ruhiger ist, dann ist das halt so. Das man sich über 8 oder 9 Punkte wundert, kann auch passieren. Das Mädel ist doch frisch in der EF! Also an der Leistung des Mädels gibt es wohl nichts zu mäkeln und 11 oder 12 Punkte hat nun auch nicht jeder Schüler. Hier wurde jedenfalls nicht mit zweistelligen Punkten in der Oberstufe um sich geworfen…

von Brummelmama am 29.03.2024, 17:50



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Ja das stimmt 15 Punkte sind top Und auch im Zeugnis werden hier auch zweistellige Noten eher sparsam verteilt Ich möchte auch gar nicht bestreiten, dass sie eine top Schülerin ist Es ging mir eher darum, dass es für die AP so ein Riesen Aufreger ist und die Kompetenz des Lehrers in Frage gestellt wird Wie ich schon schrieb, kenne ich das Thema auch, es gibt viele Schüler die 3-4 Punkte schlechter im Zeugnis stehen haben, als ihr schriftliche Leistung war. Da müssen sich dann aber die Schüler selbst drum kümmern Entweder selbst beim Lehrer beschweren, wenn sie sich nicht gerecht behandelt fühlen oder klären wie sie die Note verbessern können

von Kerstin123 am 29.03.2024, 19:21



Antwort auf Beitrag von diejule

Sorry mündlich ist sie ne drei -, schriftlich ne 1 ergibt ne 2 und auch keine 2+

von misses-cat am 30.03.2024, 13:26



Antwort auf Beitrag von JennaNico

sich eben mehr melden. Der Lehrer kann ja offenbar durchaus dokumentieren, dass sie sich zu selten meldet. Und sich melden heißt natürlich nicht, dass man ein Recht darauf hat, auch jedes mal dran genommen zu werden, gell? ;-.) Gibt ja eben auch noch andere Schüler. Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass du sehr verbissen bist, was die Noten deiner Tochter angeht. Das ist aber IHR Thema, Da muss SIE sich entweder mit dem Lehrer auseinander setzen oder eben mehr melden. Es wird ihr keinesfalls helfen, wenn du ihr das Gefühl vermittelst, dass natürlich der Lehrer unfair ist (was hier offenbar wirklich nicht derFall ist) und sie nichts ändern muss. Er mobbt sie ja schließlich nicht, sondern erwartet einfach nur, dass sie sich öfter als zum Beginn und Ende der Stunde meldet.

von suityourself am 27.03.2024, 09:12



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Es gibt ja regelmäßig Notenbesprechungen, die nutzen Einserschüler, um mit dem Lehrer zu besprechen, was sie noch verbessern könnten. Und setzen das dann um. Hier ist der Fall doch ganz einfach: wenn es schon für eine 3 reicht, sich am Anfang und am Ende der Stunde zu melden, auch ohne, dass man drangenommen wird, dann sollte sich deine Tochter ganz einfach auch zwischendurch melden. Nie war eine 1 leichter verdient, sollte sie weiterhin nicht drangenommen werden. Und: Schule ist nicht nur dafür da, um etwas Fachliches zu lernen, sondern auch um aufs Erwachsensein vorzubereiten. Willst du später auch beim Professor an der Uni auf der Matte stehen? Oder beim Arbeitgeber?

von Petra28 am 27.03.2024, 09:52



Antwort auf Beitrag von Petra28

"Es gibt ja regelmäßig Notenbesprechungen, die nutzen Einserschüler, um mit dem Lehrer zu besprechen, was sie noch verbessern könnten. Und setzen das dann um. " Ja, genauso ist es. Mein Jüngster macht das auch genau so, und fährt damit so gut. Er gibt auch vor Klausuren schriftliche Hausaufgaben bei den Lehrern ab, damit die mal drüberschauen können und durch das dann erhaltene feedback kann er sich verbessern in den Punkten, wo er noch danebenlag und kann bessere Klausuren schreiben.... Dafür muss er dann sogar nicht mehr viel lernen. Er hat es vor Ostern geschafft in jeder Klausur eine 1 zu schreiben, obwohl er kaum Zeit zum Lernen hatte, weil er mit seinen Hobbies und der Schulband so eingespannt war. Und wenn er sich ungerecht behandelt fühlt, dann geht er selbst zur Lehrerin und trägt seine Argumente vor. Hat er zB mal bei der Sportlehrerin gemacht, weil sie eine Leistung von ihm irgendwie übersehen hatte und auch erreicht, dass seine Note geändert wurde. Genau das sollen die Kinder doch in der Oberstufe lernen, selbstständig zu arbeiten und selbstständig für ihre Interessen einzutreten. Genau das ist doch später wichtig an der Uni oder in der Ausbildung... Selbst mein Großer, der immer ziemlich chaotisch und verpeilt war hat das geschafft. Aber man muss sie auch machen lassen und nicht immer als Mutter einspringen... Und gerade in der EF, wo es noch um nichts geht, kann man den Kindern diesen Freiraum geben, damit sie zu Beginn der Q1 dann auch fit sind...

von kuestenkind68 am 27.03.2024, 13:27



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Sie schreibt ja auch nirgends, dass ihre Tochter möchte, dass sie dagegen vorgeht. Sie selbst findet die Bewertung ungerecht und will deshalb dagegen vorgehen. Meine wären wohl vor Scham im Erdboden versunken...

von Dots am 27.03.2024, 14:03



Antwort auf Beitrag von Dots

Meine auch. Fragen sich manche Eltern nicht, was sie sich als Schüler gewünscht…und eben NICHT gewünscht hätten? Ich hätte mich doch auch bekreuzigt, wenn meine Mutter auf solche Ideen gekommen wäre. Ich habe weitaus schlimmere Dinge allein geregelt, auch das gehört zum Teenieleben = Erwachenwerden dazu!

von DK-Ursel am 28.03.2024, 10:51



Antwort auf Beitrag von Dots

Ja, meine auch Die regeln das selbst mit den Lehrern und wollen gar nicht dass ich mich einmische

von Kerstin123 am 28.03.2024, 15:31



Antwort auf Beitrag von Dots

Ja, meine Kinder auch... Bei meinem Einser-Schüler war ich seit Jahren nicht mehr beim Elternsprechtag. Was soll ich da? Und wenn es war zu besprechen gäbe, melden die Lehrer sich sowieso. Die Termine haben die Eltern von Schülern mit echten Problemen wirklich eher nötig.

von kuestenkind68 am 28.03.2024, 16:24



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Bei unseren LEG, immer Ende Januar, müssen immer alle Eltern hin...selbst wenn man nur 1er auf dem Zeugnis hat. Ist so in Hamburg festgelegt. Bin froh, dass bei meiner Großen Ende der S 3 dass dann nicht mehr nötig war. Freu.....Man, was waren diese Gespräche immer nervig und unnötig. LG

von Maxikid am 02.04.2024, 08:57



Antwort auf Beitrag von JennaNico

... ist die mündliche Mitarbeit total wichtig und fliesst entscheidend in die Note ein. Habe selbst als Sprachlehrerin gearbeitet, an Sprachschulen, als Freelancer und auch ein Jahr an einer Schule (Gymnasium) - und immer war das Sprechen (wie der Name "Sprache" schon sagt ;-)) das A und O! In der Schule gab es da auch Kandidaten, die meinten für Bestnoten im Zeugnis würden ein paar (sehr) gute Zensuren in schriftlichen Tests reichen, auch wenn sie mündlich wenig mitmachen bzw. ihre Beiträge keiner super Note entsprechen... Dabei wurde von Anfang an klargestellt, wie wichtig das Mündliche ist, auch und gerade bei Sprachen. Manche verstehen es nicht... sorry, ist so.

von MM am 27.03.2024, 10:36



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Guten Abend, diese Diskussionen kenne ich seit 13 Jahren und ich habe mich damit abgefunden. Schriftlich die besten Noten und mündlich 10bis 12 Punkte (ist ja auch nicht schlecht). Angeblich ist der Unterricht zu langweilig, Fragen sind zu dämlich usw. Irgendwann habe ich zu meinem Sohn gesagt, die anderen haben es kapiert. Schriftlich haben sie ihre Defizite holen es aber so auf. Jetzt in der 13.,kurz vor dem schriftlichen Abi,sind die Punkte wirklich ordentlich aber 15 Punkte trotz bester Vorabinoten sind nur 2 Mal auf dem letzten Zeugnis. Er sagt aber auch meine Chance ist das schriftliche Abitur und er rechnet mit ca 270 Punkte endlich nur schriftlich - schaun wir mal und dann würde sein Schnitt 1,4 bis 1,5 sein. Mir ist das mittlerweile nicht mehr so wichtig. Er wird seinen Weg machen. EinNC wird für sein Studium nicht existieren und letztlich bin ich einfach nur noch froh, wenn Abitur drauf steht. Ich bin einfach nur noch froh, wenn’s vorbei ist

von Brummelmama am 28.03.2024, 20:22



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Dass das mündliche 50% zählt, wurde ja oft genug gesagt. Auch auf der Arbeit haben stille Menschen, die gut arbeiten, oft genug Pech gehabt, weil die bevorzugt werden, die sich am besten darstellen können. So funktioniert unsere Welt nun einmal. Umso schneller Deine Tochter das begreift, umso besser. Unsere Tochter ist auch 16 und sowohl mündlich, als auch schriftlich sehr gut in fast allen Fächern. Bei einem Lehrer wurde sie ebenfalls dauernd nicht dran genommen. Da war sie 15 und nicht ich habe mich gekümmert, sondern sie selbst. Sie ist ja kein Grundschulkind mehr. Sie ist zum Lehrer gegangen und hat gefragt, warum er sie nicht dran nimmt. Es stellte sich heraus, dass der Lehrer sie oft übersah, weil sie ganz vorne links saß, und er eher nach rechts guckte. Nachdem sie das geklärt hatte, lief es auch mit dem dran nehmen.

von kea2 am 29.03.2024, 17:42



Antwort auf Beitrag von kea2

Eben. Genauso ein Verhalten wird auch in der Oberstufe erwartet, dass die Schüler sich selbst melden, wenn sie ein Problem haben oder sich nicht richtig bewertet fühlen... Wenn Mutti da immer hinläuft ist das mehr als peinlich...

von kuestenkind68 am 02.04.2024, 12:58



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Meiner Meinung nach hätte der Lehrer deine Tochter aufrufen sollen, wenn sie sich nicht meldet. Sonst wird ja nicht Wissen sondern Verhalten (Schüchternheit) bewertet. Leider kann man da wohl wenig machen. Du kannst nur deine Tochter ermutigen sich zu melden und auch den Lehrer bitten, das zu tun. Aber Herzlichen Glückwunsch zu den 15 Punkten. Das ist super!

von Sunflower2210 am 03.04.2024, 07:48



Antwort auf Beitrag von JennaNico

HIer in HH zählen 60-70% mündlich. Es kommt darauf an ,ob man 1 oder 2 Klausuren im Semester schreibt. LG K

von Loonis am 04.04.2024, 13:34



Antwort auf Beitrag von Loonis

Ich denke, dass der Lehrer zu jung ist, dass er es objektiv beurteilen kann. Ich werde ihn am Dienstag nach der Stunde ansprechen! Ich habe die Note nachgerechnet: Klausuren 15 Punkte hatte sie zweimal und dann einmal 14 Punkte. Dies ergibt zusammen 14.6 also 1 aber eher eine 1+ Mündlich hat sie in allen Quartalen 9 Punkte. Insgesamt hatte Sie als Zeugnisnote eine 11.8 und damit eher 2+ ! Dieser Lehrer hat ihr aber 11 Punkte gegeben und damit nur eine glatte zwei! Dies ist doch unfair und meine Tochter wird benachteiligt!

von JennaNico am 04.04.2024, 20:47



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Dieser Lehrer sollte meine Tochter von sich aus drannehmen und sie muss sich doch nicht kümmern. Nur weil die Bringpflicht in der Oberstufe bei ihr liegt!

von JennaNico am 04.04.2024, 20:49



Antwort auf Beitrag von JennaNico

„Ich denke, dass der Lehrer zu jung ist, dass er es objektiv beurteilen kann.“ So ein Quatsch, die Kompetenz des Lehrers hat bestimmt nichts mit dem Alter zu tun „Ich werde ihn am Dienstag nach der Stunde ansprechen!“ Wenn den Lehrer jemand nach der Stunde ansprechen sollte ist es deine Tochter und nicht du. Mehr als peinlich einfach in der Schule aufzukreuzen. Wenn du Gesprächsbedarf hast, mach einen Termin für ein Elterngespräch. Wobei mir der Lehrer leid tut, was für ein Aufstand wg. sowas Wenn deine Tochter der Meinung ist, dass die Note nicht passt, muss sie selbst dafür einstehen und sich kümmern. Sie ist schon 16 und in der Oberstufe „Ich habe die Note nachgerechnet: Klausuren 15 Punkte hatte sie zweimal und dann einmal 14 Punkte. Dies ergibt zusammen 14.6 also 1 aber eher eine 1+ Mündlich hat sie in allen Quartalen 9 Punkte. Insgesamt hatte Sie als Zeugnisnote eine 11.8 und damit eher 2+ !“ Du machst so einen Aufstand wegen 1 Punkt ? Und das auch noch in der E Phase, da zählt die Note noch gar nicht für das Abi „Dieser Lehrer hat ihr aber 11 Punkte gegeben und damit nur eine glatte zwei! Dies ist doch unfair und meine Tochter wird benachteiligt!“ Wem gegenüber wurde denn deine Tochter benachteiligt? Bist Du sicher, dass du die Note richtig berechnet hast? Es wird schon einen Grund geben, dass es „nur“ 11 Punkte anstatt 12 Punkte gegeben hat Meist wird die mündliche Note stärker gewichtet, wenn jemand zwischen zwei Noten steht

von Kerstin123 am 05.04.2024, 08:09



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Deine Tochter muss mit dem Lehrer klären, wie sie ihre mündliche Note verbessern kann Wenn sie dass Gefühl hat, sie meldet sich oft, kommt aber nicht dran, muss Sieges bei dem Lehrer ansprechen Es gibt auch andere Möglichkeiten seine mündliche Note zu verbessern zB mit einem Referat

von Kerstin123 am 05.04.2024, 08:12



Antwort auf Beitrag von JennaNico

was ist das für ein Schwachsinn? NATÜRLICH muss deine Tochter sich im Unterricht einbringen..... Mir fällt da jetzt echt nichts mehr zu ein.

von bea+Michelle am 06.04.2024, 10:00



Antwort auf Beitrag von JennaNico

Hier (NRW) galt schon in der Grundschule "Eine Eins bekommt nur, wer besser als der Lehrer ist". So war das auch auf dem Gymnasium. Meine Tochter war schriftlich in allen Fächern eine der 4 Besten aus der Klasse bzw. dem Kurs. Trotzdem hat sie im Abitur "nur" eine 2 vor dem Komma. Da halfen auch Referate nichts. So ist das nun mal. Im Studium geht es nun mit den sehr guten schriftlichen Leistungen weiter und sie ist froh, dass es nun keine Abwertung mehr gibt.

von Carmar am 16.04.2024, 01:48