Bettwäsche für die warmen Monate

Bettwäsche für die warmen Monate

© Adobe Stock, Patrizia Tilly

Im Sommer ist es in kuscheliger Bettwäsche schnell zu warm. Eingehüllt in die Zudecke entsteht ein unangenehm feuchtwarmes Klima - Schlaflosigkeit ist vorprogrammiert. Damit man gut schläft, wird das leichte Sommerbett besser mit einer luftigen Bettwäsche bezogen. 

So schwitzen Sie nachts nicht und wachen am Morgen gut erholt auf. Neben der Zudecke, die entsprechend der Jahreszeit gewechselt wird, sollte auch die Bettwäsche den Temperaturen angepasst werden. Denn die warme, kuschelige Winterbettwäsche ist im Juni nicht die beste Wahl. Jetzt ist leichte und kühlende Wäsche gefragt, die zu den lauen Sommernächten passt, so dass man weder friert noch schwitzt. Das Angebot an Sommerbettwäsche ist groß: Achten Sie bei der Auswahl vor allem auf schadstoffgeprüfte Qualität.

Material: Baumwolle ist besonders beliebt

Helle, leuchtende Stoffe und zarte Muster - so liegt Sommerbettwäsche in den Regalen. Aber neben Design und Farbe, Reißverschluss oder Knopfleiste spielen die Eigenschaften des Stoffes eine Rolle, ob man mit der Entscheidung für eine Bettwäsche später glücklich ist. Die Bettwäsche im Sommer sollte dünn, leicht und atmungsaktiv sein. Somit eignen sich jetzt vor allem Baumwolle, Jersey, Damast oder Satin als Bettbezug. Biber, Flanell oder Fein-Biber sind eher etwas für Herbst und Winter.

Besonders beliebt ist Baumwolle, je feiner das Gewebe, desto leichter und luftdurchlässiger ist der Stoff. So ist feinste Baumwolle jetzt besonders geeignet - und auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich. Dazu ist Baumwolle hygienisch, da sie Feuchtigkeit gut abtransportiert und bei 60 Grad in der Waschmaschine waschbar ist. Auch Seersucker, den Stoff mit dem Wellenprofil, mögen viele gern, der Stoff ist etwas fester und bügelfrei. Wenn der Stoff nicht bedruckt ist, sondern nur das Garn eingefärbt wird, ist der Stoff nicht unnötig belastet. Vorteil bei diesem Gewebe, genauso wie bei Battist oder Perkal, die einzelnen Fäden sind nicht so dicht gestellt. Dadurch ist die Luftdurchlässigkeit höher - was im Sommer ganz wunderbar ist. Ebenfalls bügelfrei ist Jersey, jedoch kann diese Bettwäsche bei sehr warmen Sommernächten schon zu kuschelig sein.

Etwas teurer dagegen ist Leinen. Der Stoff ist sehr glatt und liegt kühlend auf der Haut auf. Das Nonplusultra für viele ist aber Bettwäsche aus Seide. Der edle Stoff schmiegt sich schön an die Haut an, ist luftig leicht und gleicht Temperaturschwankungen wie Feuchtigkeit oder Hitze aus. Der Nachteil: Seide ist empfindlich und darf nur bei maximal 30 Grad gewaschen werden. Außerdem kostet die Wäsche deutlich mehr als Bettwäsche aus Baumwolle.

Achtung: Satin-Bettwäsche ist in unterschiedlichen Qualitäten erhältlich

Die Meinungen über Satin-Bettwäsche gehen stark auseinander. Das ist auf die unterschiedlichen Qualitäten zurückzuführen, denn es gibt Satin in verschiedenen Arten. Die Palette reicht von Bettwäsche in Glanzsatin, Mikro-Satin und Mako-Satin.

Glanzsatin wird vollkommen aus preiswertem Polyester hergestellt, damit ist die Anschaffung meist recht günstig. Der Stoff besticht durch seine intensiv glänzende, edle Oberfläche. Mancher moniert eventuell ein ungutes Hautgefühl. Denn Polyester ist weniger atmungsaktiv als natürliche Fasern. Aber die Bettbezüge sind pflegeleicht, bei 60 Grad waschbar und zu bügeln.

Bei Mikro-Satin wird Satin mit Mikrofasern gemischt, somit zeigt der Stoff die Eigenschaften von Polyester-Mikrofasern und von Satin: Er wirkt optisch attraktiv und besitzt Atmungsaktivität. Die Fasern sind saugfähig und transportieren Feuchtigkeit gut nach außen. Aber Vorsicht bei günstiger Mikro-Satinbettwäsche, hier könnte möglicherweise der Polyesteranteil hoch sein. Ist der Mikro-Satin aber von guter Qualität, so hat man eine strapazierfähige, langlebige Bettwäsche, die überdies pflegeleicht ist, bei 40 Grad waschbar und geeignet für den Trockner.

Am hochwertigsten ist Bettwäsche aus Mako-Satin. Mako-Satin ist keine Kunstfaser, sondern eine Baumwolle aus Ägypten, die besonders langfaserig ist. Und je länger die einzelnen Fasern sind, desto reißfester ist der Stoff. Außerdem ist Mako-Satin sehr fein und sehr weich. Kuschelig weich und anschmiegsam ist Bettwäsche aus dieser Faser auch für Allergiker geeignet. Sie kratzt nicht auf der Haut und kann 80 Prozent ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen. Wichtig: Bei der ersten Wäsche sollte man Mako-Satin-Bettwäsche bei mindestens 60 Grad waschen, da so die Farbfestigkeit erhöht wird.

Pflege der Sommer-Bettwäsche

Generell sollte Bettwäsche regelmäßig in kurzen Intervallen gewechselt werden. Insbesondere im Sommer ist es aber wichtig, dass die Bettwäsche noch häufiger gewaschen wird. Baumwoll-Bettwäsche erweist sich dabei als besonders hygienisch, weil sie eine Waschtemperatur von 60 Grad problemlos übersteht.

Verzichten Sie beim Waschgang auf Weichspüler. Das Mittel legt sich um die einzelnen Fasern und blockiert die Feuchtigkeitsaufnahme. Der Waschzusatz kann außerdem kurze Faserreste ausspülen, so wird nur unnötig die Pillingbildung, kleine Knötchen auf dem Stoff, gefördert.

Zum Trocknen bietet es sich natürlich an, die Bettwäsche in die Sonne zu hängen. Bedenken Sie aber, dass kräftige Farben dadurch ausbleichen können.

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