Guten Abend Professor Hackelöer, bei mir wurde kürzlich (27. SSW) nun endgültig die Diagnose Plazenta praevia partialis gestellt, nachdem sich die Plazenta leider nicht nach oben "bewegt" hat in den letzten Wochen. Wobei ich auch hier etwas verwundert war, da je nach Termin abwechselnd die Plazenta neben dem Muttermund lag oder beim nächsten Mal doch wieder mit dem unteren Ende drüber. Eine weitere Sorge, die mich immer wieder umgetrieben hat, ist, ob es Vasa praevia gibt. Bei der vorletzten Untersuchung meinte mein Arzt, er sehe keine und schaue extra immer mit dem Doppler, es könne sich aber immer auch ändern. Beim letzten Termin fragte ich dann nochmal mit Festlegen der Diagnose der Plazenta praevia nach Vasa praevia und er meinte, da das untere Ende der Plazenta ja über dem Muttermund liegen würde, wären da natürlich auch Gefäße. Das ist mir natürlich auch klar, dass da dann sicherlich auch Gefäße der Plazenta liegen. Aber mir ging es bei meiner Frage eher darum, ob fetale Blutgefäße vor dem Muttermund verlaufen. Ich versuchte, ihm zu beschreiben, was ich meine und dann erklärte er mir, dass ich wohl Insertio Velamentosa meine. Das läge bei mir nicht vor. Das fand ich dann schon mal sehr beruhigend. Aber nun bin ich nicht sicher, ob es auch Vasa praevia geben kann ohne eine Insertio Velamentosa bei sonst unauffälliger Plazenta (bis auf die Lage). Mein Baby ist gut entwickelt, die Versorgung ist gut und sonst alles unauffällig. Bei der FD (DEGUM-II) wurde übrigens nur die Plazenta praevia partialis diagnostiziert, von Vasa praevia wurde nichts gesagt. Ich würde das Ganze gerne besser verstehen. Daher nun meine fragen an Sie: 1. warum kann sich das mit der Lage der Plazenta immer so abwechseln von Termin zu Termin? und kann eine Plazenta auch nach unten "wandern" - nicht, dass beim nächsten Termin ein noch größerer Teil der Plazenta über dem Muttermund liegt? 2. handelt es sich bei Vasa praevia ausschließlich um Nabelschnurgefäße oder geht es da auch um andere fetale Gefäße, die nichts mit der Nabelschnur zu tun haben? Falls es auch um andere fetale Gefäße geht: können die auch ganz am Rand der Plazenta liegen? 3. sind vasa praevia immer nur in Kombination mit Insertio velamentosa vorhanden, also als Sonderform quasi? 4. kann es bei Nichtvorhandensein einer Insertio velamentose und sonst unauffälliger Plazenta (bis auf die Lage) dennoch sein, dass es bei mir Vasa praevia gibt? Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber mich verwirrt das Ganze. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Freundliche Grüße Christina
von Christina0909 am 24.04.2024, 22:17