Guten Abend Frau Dr. Dorn, ich habe eine (glücklicherweise moderat) ausgeprägte BPS. Ich mache seit einigen Jahren Therapie, die mir auch sehr hilft und in der ich sehr gut gelernt habe, mit mir und meinen Emotionen umzugehen. Für ganz schlimme Momente habe ich eine Notfallmedikation, die ich aber schwanger nicht einnehme. Nun ist es ja so, dass die BPS ja nie ganz geheilt, aber gut gemanagt werden kann. Ich frage mich seit Beginn der Schwangerschaft, ob diese starken Emotionen und die zumindest manchmal noch auftretende Hochanspannung beim Kind ankommen und ihm schaden können. Ich kann die Emotionen händeln, aber nicht verhindern, dass sie stark auftreten. Dabei steigt natürlich der Puls; vermutlich auch der Cortisolspiegel. Man soll als Schwangere ja Stress vermeiden, aber ich kann ja nichts dafür, dass es so kommt. Wenn man mir sagt, ich solle Stress vermeiden, macht mir das nur noch mehr Stress und Druck, weil ich dem nicht gerecht werden kann und mich dann ganz furchtbar fühle. Mach ich mir umsonst Sorgen oder bin ich ein Risiko für mein Kind? Der Gedanke, ich könnte ihm schaden, lässt mich echt verzweifeln. Herzliche Grüße und vielen Dank
von Peeech32 am 29.09.2022, 21:23