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Geschrieben von Fleurdelys am 10.04.2024, 19:18 Uhr

Unausgeglichen

Ja, hier.
In der Kita fühlt sich meine Tochter erst seit ein paar Monaten so richtig wohl, seit sie etwa dreieinhalb ist. Sie kam mit etwas über zwei in die Kita (U3) und sie war auch nach 9 Monaten noch immer nicht richtig eingewöhnt, blieb maximal 3 Stunden. Mehr hat man ihr nicht zugetraut. Sie hat oft geweint und ließ sich zum Teil von niemandem trösten, wollte an manchen Tagen nicht spielen und hat nur mit Rucksack auf dem Schoß auf mich gewartet.

Sie ist dann in einen anderen Kindergarten ab 3 Jahren gewechselt und da ging es nach anfänglichen Schwierigkeiten dann für 3-4 Stunden, aber sie hat anfangs noch sehr an den Erzieherinnen geklammert. Das hat sich in letzter Zeit komplett gelegt, sie bewegt sich dort jetzt vollkommen frei und spielt mit den anderen Kindern. Sie hat lediglich morgens manchmal feste Vorstellungen, zu wem sie gerade gehen möchte und ist frustriert, wenn das nicht geht.
Mir wurde mehrfach gesagt, wie bemerkenswert ihre Entwicklung ist und dass sie jetzt plötzlich so viel offener sei als vorher. Übrigens hat niemand ihr Klammern negativ kommentiert, es wurde mir nur als Info weitergegeben. Sie haben gemerkt, dass sie sich noch nicht sicher gefühlt hat und das so akzeptiert.

Meine Erklärung dafür: Sie hat einfach noch Zeit gebraucht. Kinder fangen in der Regel erst zwischen 3 und 4 Jahren an, aktiv mit anderen Kindern zu spielen und sich im sozialen Umgang zu üben. Ich glaube, meine Tochter ist der Typ, der andere Menschen sehr genau beobachtet und viel wahrnimmt. Das hat sie zuvor überfordert, aber jetzt ist sie von der Entwicklung her weit genug um diese Eindrücke einzuordnen und sich selbst in die Gruppe einfügen zu können. Phasenweise hatte sie geradezu Angst vor fremden Kindern, jetzt ist sie sehr kontaktfreudig und offen und dazu sogar sehr selbstbewusst.

Manchen Kindern ist dieser Trubel in der Kita einfach noch zu viel, sie haben Probleme die ganzen Eindrücke zu verarbeiten und klammern sich verständlicherweise an die Personen, die ihnen Sicherheit vermitteln. Dafür würde ich die Erzieherinnen mal sensibilisieren. Ich finde das Verhalten nicht unnormal und habe das auch noch von niemandem in Bezug auf meine Tochter gehört. Es hieß immer nur, sie sei eben sehr reizoffen und sensibel und dafür gab es immer Verständnis.

 
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