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Geschrieben von Hexhex am 24.04.2024, 9:05 Uhr

uneinig über die Teilnahme unseres Kindes an Kita-Ausflügen

Hallo,

zuerst muss man natürlich sagen, dass unsere Meinung völlig gleichgültig ist, wenn deine Freundin absolut nicht mit sich reden lässt, was ja der Fall zu sein scheint. Daran kann ein Forum mit lauter unbekannten Teilnehmern wie uns dann auch nichts ändern. Von daher weiß ich nicht ganz, was du erwartest. Liest du deiner Partnerin die Antworten vor? Das wäre sicher eine gute Idee – wenn sie sie hören will.

Was das Thema generell angeht: Ich selbst bin auch eher der ängstliche Typ Mutter. Ich habe meinen Kindern trotzdem erlaubt, mit auf die Kiga-Ausflüge zu gehen. Und zwar, weil ich nicht will, dass meine Ängste, die ja mein Problem sind und nicht das meiner Kinder, auf die Kinder übertragen werden. Eine sehr ängstliche Mutter züchtet sich nämlich auch sehr ängstliche Kinder heran. Angst wird zuverlässig an die nächste Generation weitergegeben.

Das Ding ist aber auch: Wenn man sein Kind ausschließt, fühlt es sich auch ausgeschlossen. Die anderen Kinder haben Spaß, haben Erlebnisse, von denen sie erzählen, und man selbst darf nicht dabei sein. Als würde man für etwas bestraft. Ein kleines Kind versteht das nicht. Es denkt: Ich bin anders. Und ich bin komisch. Auch meine Eltern sind komisch. Sonst dürfte ich ja mitgehen.

Man kann als Eltern nicht auch das allerletzte, kleine Risiko vermeiden für sein Kind. Man kann es natürlich zu Hause einsperren, um es vor dem Leben zu beschützen. Aber das ist keine Lösung, sondern schädlich. Wir Eltern müssen auch vertrauen lernen, müssen es aushalten, dass das Kind ein bisschen hinaus in die weite Welt geht.

Ich habe eine Freundin, die auch immer so eine überbesorgte Mutter war. Das Ergebnis war, dass ihre Tochter mit 12 eine Angststörung entwickelt hat mit psychosomatisch bedingten, starken körperlichen Symptomen. Sie ist heute Mitte 20 und wegen der Störung berufsunfähig.
Natürlich ist das nicht bei jedem Kind mit ängstlicher Mutter so. Aber es kann passieren. Ich will damit nur sagen, dass ein Zuviel an Angst wirklich dem Kind schadet. Und dass man deshalb versuchen sollte, alles zu erlauben, was irgend geht und vertretbar ist.

LG

 
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