Gesund und lecker - feines Geflügel

Gesund und lecker - feines Geflügel

© Adobe Stock, Jacek Chabraszewski

Zartes Geflügelfleisch kommt bei Groß und Klein gut an! Das Fleisch schmeckt lecker aromatisch und ist schön mager. Da probieren selbst Kinder, die sonst eher kein Fleisch essen. Besonders jetzt im Sommer punktet Geflügel - es ist die leichte Art Fleisch zu genießen.

Die guten Inhaltstoffe in Pute, Hähnchen und Co

In Geflügel ist - im Vergleich zu anderen Fleischsorten - das meiste Eiweiß enthalten, bis zu 24 Prozent stecken in Pute und Hühnchen. Das biologisch hochwertige Geflügeleiweiß kann dazu noch besonders gut aufgenommen und verarbeitet werden. Dabei enthält das Fleisch nur wenig Cholesterin und viele Mineralstoffe, etwa Eisen, Zink, Niacin und B-Vitamine. Hähnchen bietet zudem viel Magnesium und viel Folsäure.

Ein weiterer Vorteil: Das Fleisch hat gerade mal 1 Prozent Fett, ist damit leicht verdaulich und kalorienarm. Achtung: Das Fett bei Huhn oder Pute befindet sich in der Haut und im darunter liegenden Fettgewebe, dies sollte man bei der Zubereitung bzw. beim Essen beachten. Insgesamt sind Ente und Gans um einiges fettreicher als Hähnchen und Pute.

Darauf sollten Sie achten!

Geflügelfleisch sollte fleischfarben aussehen und nicht zu stark ins Weißliche changieren. Ist das Fleisch sehr weiß, deutet das auf Intensivhaltung hin, bei der die Tiere kaum Auslauf haben und das Fleisch an Geschmack verliert. Am besten Sie berühren das Fleisch kurz, es darf sich unter leichtem Fingerdruck nicht wabbelig oder weich anfühlen. Achten Sie auch darauf, dass keine Blutspuren oder Blutergüsse am Fleisch sind. Dann hatte das Tier viel Stress, das Fleisch schmeckt fad.

Generell sollte man eher frisches Fleisch, am besten aus Biohaltung kaufen. Diese Produkte bieten die beste Qualität. Die Tiere haben eine längere und gesündere Lebenszeit, mehr Muskeln und schmecken dementsprechend am besten. Greift man doch zu tiefgefrorenem Geflügel, sollte man genau schauen, dass sich unter der Folie keine Eiskristalle gebildet haben und das Geflügel keine weißen Stellen aufweist. Das wäre ein Indiz für Frostbrand, das Fleisch schmeckt ausgetrocknet und pappig. Außerdem können die Eiskristalle ein Indiz dafür sein, dass die Kühlkette unterbrochen wurde. Somit besteht dann die Gefahr, dass das Fleisch mit Keimen belastet ist. Experten raten übrigens dazu, tiefgefrorenes Geflügelfleisch schon vier Wochen vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) aufzubrauchen und keinesfalls noch nach Ablauf zu essen.

Mit mediterranen Kräutern und Gewürzen gewinnt das Fleisch an Geschmack

Bei Hähnchen, Pute und Co besteht Infektionsgefahr - deshalb sollte man Geflügel immer kühl lagern und vor der Zubereitung unter fließendem Wasser abwaschen und das Fleisch gut durchbraten. Hühnchen selbst hat eigentlich wenig Eigenaroma, aber mit den passenden Gewürzen und Kräutern wird das Fleisch zum Gaumenschmaus. Mediterrane Gewürze, wie Thymian, Rosmarin, Majoran oder Salbei passen sehr gut zum Hühnchen, natürlich ebenso wie Chili, Paprika, Knoblauch, Salz und Pfeffer.

Kinder lieben kleine Hähnchenkeulen, die darf man in die Hand nehmen und richtig reinbeißen. Mama freut`s, denn so erhält der Nachwuchs eine Eisenportion und die Zubereitung braucht nicht viel Zeit: Einfach die Keulen, ohne vorheriges Anbraten, mit Salz, Paprika und Chili würzen und bei etwa 150 Grad für 25-30 Minuten in den Ofen schieben. Bei einem ganzen Hähnchen kann man frische Kräuter in das Innere legen, das Fleisch von außen salzen, pfeffern und in eine feuerfeste Form legen und dann benötigt das Huhn etwa eine Stunde bis es rundherum schön knusprig ist. Eine Pute benötigt bei einem Gewicht von 3 kg etwa zwei Stunden.

Kleiner Tipp: Das Fleisch wird schön zart, wenn die Temperatur nicht so hoch ist und der Garprozess sich dadurch verlängert. Beispielsweise kann man die Pute auch über fünf bis sechs Stunden bei nur etwa 80 - 90 Grad im vorgeheizten Ofen lassen. Zwischendurch streicht man die Oberfläche nur immer wieder mit etwas Wasser ein, damit sie nicht verbrennt.

Rezeptideen für Kinder: Puten-Spießchen und Chicken-Wings

Gegrilltes Putenfleisch schmeckt und duftet einfach lecker: Für leckere Spießchen schneidet man Putenschnitzel in mundgerechte Stückchen von etwa 4 cm Länge bzw. Breite. Eventuell kann man das Fleisch auch vorher etwas flach klopfen, es sollte nicht dicker als etwa ein Zentimeter sein. Die kleinen Häppchen steckt man auf Grillspieße, wenn Sie 500 g Fleisch haben, benötigen Sie etwa sechs Spieße. Bereiten Sie eine Marinade indem Sie 40 g gehackte Mandeln - Pinienkerne sind auch lecker - in einer Pfanne ohne Fettzugabe trocken anrösten. Waschen Sie dann ein Bund glatte Petersilie und 5 Zweige Thymian und tupfen Sie die Kräuter trocken. Sie kommen anschließend in eine Schüssel zusammen mit den Mandeln, zwei Rosmarinzweigen, 50 g Parmesan, den sie in Stückchen aufgebröselt haben, Salz, Pfeffer und etwa 200 ml Olivenöl. Diese Masse zerkleinern und vermixen Sie mit dem Pürierstab und streichen die Fleischstücke damit ein. Noch besser: man legt die Spieße in das Gefäß und lässt sie so über Nacht abgedeckt im Kühlschrank schön durchziehen. Zum Grillfest legen Sie die Spießchen in eine Grillschale und grillen das Fleisch bis es schön knusprig ist. Bei Regenwetter: Genauso gut kann man die Schale aber auch in den Backofen stellen und das Fleisch auf diese Weise garen.

Auch Chicken-Wings schmecken mit einer würzigen Soße aromatisch: Experimentieren Sie ruhig nach Geschmack und Vorlieben oder probieren Sie folgendes Dressing: Verrühren Sie 150 ml ml mit 5 Teelöffel Curry und 3 Esslöffel Ketchup, fügen Sie je einen halben Teelöffel scharfes und edelsüßes Paprikapulver hinzu und ergänzen Sie je einen Teelöffel Rosmarin und Thymian. Alles gut verrühren, die Schenkel abwaschen, trocken tupfen, auf ein Backblech legen, mit der Soße bestreichen und im voreheizten Ofen bei 160 Grad, je nach Größe der Schenkel für 30 bis 45 Minuten kross backen.
Guten Appetit!

Asiatisch scharf: Hähnchenbrust-Curry

Waschen Sie 500 g Hähnchenfleisch ab, tupfen Sie es trocken und bestreichen Sie es mit einem Gemisch aus 1 Esslöffel Walnussöl, 1 Esslöffel Sojasoße und einem Ingwer, den Sie geschält und fein gehackt haben. Noch aromatischer wird das Fleisch, wenn es in der Marinade 30 Minuten ruhen kann. In dieser Zeit können Sie das Gemüse vorbereiten: Waschen und schneiden Sie je eine rote und eine gelbe Paprikaschote in Würfel, eine Handvoll Champignons in Stücke und drei Frühlingszweibeln in Röllchen und öffnen Sie eine Dose Bambussprossen in Streifen. Nun braten Sie das Fleisch in einer heißen Pfanne von allen Seiten an und stellen es zur Seite. Dann geben Sie 1 Esslöffel Currypaste in die Pfanne und lassen sie anrösten. Anschließend fügen Sie einen Esslöffel Erdnussbutter hinzu, lassen sie schmelzen, bevor Sie mit 400 ml Kokosmilch ablöschen und alles gut durchrühren.

In diese cremige und duftende Soße fügen Sie nun das Gemüse hinzu, es darf etwa 15 Minuten bei geringer Hitze leise köcheln. Kurz vor Ende der Garzeit kommt das Fleisch wieder in die Pfanne, salzen und pfeffern Sie das Curry. Jetzt braucht man nur noch etwas würzen, eventuell mit etwas Chili, etwas Zitronengras, etwas Fischsoße und zwei Teelöffeln Thai-Basilikum. Dazu passt fein duftender Jasminreis.

Weitere Themen:

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.