@Oma: Hm, OK, aber...

Nee, ich interpretiere das anders: Aus unerfindlichen Gründen ist das Enkelkind nicht in der Familie willkommen, weil es "unehelich" ist. Die Großeltern wollen das Kind erst kennenlernen, wenn die Eltern verheiratet sind, worauf der Kindsvater ja nun augenscheinlich drängt.

Aus genau diesem Grund ist die AP zur Heirat nicht bereit. Und ich bin sicher, sie würde es ansonsten fürchterlich bereuen müssen, weil dann die "Großeltern" (sorry, aber das sind keine, behaupte ich als Oma. Ein Kind, in dem das Blut meines Sohnes fließt, ist mein Enkelkind. Ob er mit der Mutter verheiratet ist oder nicht...) glauben werden, dass sie jetzt in ihrem seltsamen Kosmos das Sagen haben werden.

Unabhängig davon bestünde wohl auch die Gefahr, dass der Vater dann das Weite sucht mit seiner Tochter, wenn die unwillige Gattin sich nicht gehorsam dem Willen der Alten unterwirft.

Ich glaube nicht, dass die beiden beteiligten Kulturen irgendeine gemeinsame Schnittstelle haben. Und deshalb MUSS die Mutter im Interesse des Kindes - und ihrem eigenen - eine "uneheliche" Mutter bleiben.
Der Vater könnte tausend Eide schwören, dass sich nach einer Heirat nichts ändern würde.
Ich würde ihm kein Wort glauben.
Wenn er seine Tochter liebt, sollte er froh sein, dass sie so ganz anders aufwachsen darf als er selbst. Und als Erwachsener sollte er erkennen, dass die trotz seiner Misshandlungen vorhandene Verehrung seiner Eltern toxisch ist.

Ich krieg echt Gänsehaut bei der Vorstellung, ich müsste mit Mensch verkehren, die so unmenschliche Bräuche und intolerante Einstellungen haben.