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Sechs bis neun

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Geschrieben von kea2 am 07.05.2024, 12:45 Uhr

Am Rande der Verzweiflung

Naja, überlege mal, wie es umgekehrt für Dich wäre, wenn andere Kinder Deinen Sohn ärgern und den Unterricht stören würden, so dass Dein Sohn nicht lernen kann.

Wie findest Du die Kinder, die sich in Deiner Klasse so verhalten?

Magst Du gerne Besucher-Kinder, die Deinen Sohn ärgern und/oder nicht auf Dich hören? (Etwas in der Richtung wird es bei den anderen Eltern wohl sein.)

Dein Sohn hat offenbar große Problem, sich an Regeln zu halten. Ich gehe stark davon aus, dass die anderen Kinder in der Klasse das schaffen oder sitzt da immer die halbe Klasse irgendwelche Strafen ab?
Diese Hausaufgaben-Thematik geht irgendwo in die gleiche Richtung. Auch da geht es ja darum, das zu tun, was verlangt wird, obwohl man gerade keinen Bock darauf hat.

Die Frage wäre, warum das bei Eurem Sohn nicht klappt.

Ich kenne Euch ja nicht und weiß nicht, wie Ihr erzieht, aber Kinder, die von zu Hause kaum Regeln und Grenzen kennen, können so reagieren.

Es kann aber auch sein, dass da ADHS oder Autismus eine Rolle spielt. Das wirkt auch oft so, als wären die Kinder einfach nur nicht erzogen. Da wäre eigentlich ein Kinderpsychiater der richtige Ansprechpartner.

Das nächste Problem ist, dass man von zu Hause aus sehr schlecht darauf einwirken kann, wie das Kind sich in der Schule verhält. Die Kinder reagieren spontan, auch wenn sie eigentlich wissen, dass es zu Hause dafür Ärger gibt.
Das muss die Lehrerin steuern. Wenn das mit ihren derzeitigen Methoden nicht funktioniert, müsst Ihr Euch mit ihr etwas anderes überlegen.

Da kann man das Kind mit einbinden, indem man ihm erklärt, warum sein Verhalten nicht geht. Oft sehen die Kinder das sogar ein. Das hält nur nicht lange vor.
Aber nicht selten haben die Kinder selbst Ideen für Konsequenzen, die erfolgen könnten, wenn sie sich nicht an die Regeln halten.
Das geht natürlich nur mit einer verständnisvollen Lehrerin. Das ist klar.

Ich würde für die Hausaufgaben eine feste Zeit einführen, damit sich eine Routine entwickelt. Dann würde ich ankündigen, dass in 10 Minuten (oder so) die Hausaufgaben starten. Eventuell ist eine Pause nach der Schule/OGS sinnvoll.
Wenn die Hausaufgaben ohne allzu viel Mucken und Murren erledigt wurden, gibt es etwas nettes (ein Spiel, einen Kakao, einen Spielplatzbesuch, was weiß ich was).
Wenn das Kind sich absolut weigert, die Hausaufgaben zu erledigen, muss eine zeitnahe Konsequenz erfolgen und nicht, dass am nächsten Wochenende der Ausflug gestrichen wird. Solche Konsequenzen können die Kinder nicht überblicken.

Diesen Plan würde ich in einer ruhigen Minute mit dem Kind besprechen und dazu sagen, dass die Hausaufgaben zu seinem "Job", also der Schule gehören und sein müssen. Da gibt es keine Wahlmöglichkeit.

Ich würde auch in einer ruhigen Minute Deinen Sohn fragen, ob er eigentlich Bock auf Freunde hat, weil er die mit seinem Verhalten gerade alle vergrault.
Würde er mit Kindern spielen wollen, die ihn ständig ärgern?

 
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